Wissenswert – umfassend informiert
Von Informationen zu unserer Ordination und organisatorischen Details, über diagnostische Verfahren und Diagnosen bis hin zu Behandlungen und Therapien von Wirbelsäulenerkrankungen: Hier erhalten Sie auf – fast – jede Frage rund um die Ordination von Dr. Langmayr eine Antwort. Und wenn nicht, dann freuen wir uns auf Ihren Anruf!
Termine und Ordination
Sie erhalten in unserer Ordination sehr schnell einen Termin – je nach Dringlichkeit innerhalb von einem bis zu fünf Werktagen.
Unsere Haupt-Ordinationszeiten
- jeden Dienstag und Mittwoch von 9 bis 12 sowie von 13 bis 17 Uhr.
In akuten Fällen können wir Ihnen auch außerhalb dieser Zeiten einen Termin anbieten.
Unsere Ordinationsräume sind gut begehbar, jedoch nicht barrierefrei: Zum Haupteingang führen einige wenige Stufen. Sollten Sie nur eingeschränkt mobil oder nicht gehfähig sein, vereinbaren wir für Ihre Untersuchung gerne einen Termin in der EMCO-Privatklinik, Bad Dürrnberg. Bitte geben Sie uns das bei Ihrem ersten Anruf oder in Ihrer ersten Mail bekannt.
Zur Untersuchung nehmen Sie bitte alle aktuell vorhandenen Bilder (CT-, MRT- oder Röntgenbilder) mit. Sollte eine weitere bildgebend diagnostische Abklärung notwendig sein, erhalten Sie die entsprechenden Überweisungen beim Untersuchungstermin.
Für die Untersuchung in unserer Ordination benötigen Sie keine Zuweisung vom Hausarzt.
Wir sind Ihr Ansprechpartner, wenn Sie Rückenbeschwerden haben, die von der Wirbelsäule ausgehen. Auch wenn Sie Probleme mit den peripheren Nerven haben, zum Beispiel das Carpaltunnel-Syndrom, können wir Ihnen helfen.
Sie werden immer von Univ.-Doz. Dr. Johann Langmayr persönlich untersucht.
Bitte beachten Sie, dass Univ.-Doz. Dr. Langmayr kein Kassen-, sondern ein Wahlarzt ist. Die ausgestellten Honorare sind daher direkt an ihn zu zahlen – einen Teil dieser Kosten erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse zurück.
Da unsere Ordination eine Wahlarztordination ist, sind alle Kosten privat oder von der privaten Zusatzversicherung zu tragen.
Die Erstuntersuchung mit einer Besprechung des Befundes kostet 120,- Euro.
Die jeweilige Krankenkasse übernimmt dafür den Pflichtteil in unterschiedlicher Höhe. Die Kosten für die Behandlungen sind unterschiedlich hoch – eine genaue Auskunft erhalten Sie in unserer Ordination.
Nachdem Sie Ihre Rechnung an Dr.Langmayr bezahlt haben, können Sie bei Ihrer Krankenversicherung eine teilweise Rückerstattung der Kosten beantragen.
Dafür müssen Sie die Rechnung, Ihren Zahlungsnachweis sowie Sozialversicherungsnummer und Kontodaten an Ihre Krankenkasse schicken. Die Höhe der Rückerstattung hängt von Ihrer Krankenkasse und dem jeweiligen Tarif ab.
Beschwerden und Symptome
Kreuz- und Nackenschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Oft ist nur die Muskulatur verspannt, manchmal gibt es aber auch Probleme bei den Bandscheiben. Ursachen für solche Schmerzen können außerdem ein eingeengter Wirbelsäulenkanal, Wirbelgleiten sowie – sehr selten – Entzündungen und Tumorerkrankungen sein. Wenn keine Nerven betroffen sind, dann strahlen die Schmerzen nicht in Arme, Hände und Finger oder Beine und Zehen aus.
Sobald ein Nerv in seinem Verlauf im Wirbelsäulenkanal oder dem Nervenaustrittskanal bedrängt wird – zum Beispiel durch einen Bandscheibenvorfall oder einen engen Wirbelkanal – kommt es im Nervenverlauf am Bein zu Schmerzen, Sensibilitätsveränderungen oder sogar zu Lähmungen. Weil die Nerven unterschiedliche Gebiete versorgen, können die Beschwerden auch verschiedene Stellen am Bein, bei der Hüfte oder bei den Zehen betreffen.
Zu Schulter- oder Armschmerzen kommt es, wenn eine Nervenwurzel der Halswirbelsäule durch einen Bandscheibenvorfall, einen engen Wirbelsäulenkanal oder eine andere Ursache eingeengt wird.
Unter Cervalgie versteht man Schmerzen, die von der Halswirbelsäule (HWS) ausgehen und in Kopf, Gesicht und Schultergürtel ausstrahlen.
Diese Körperempfindungen deuten auf eine gestörte Wirbelsäulenfunktion hin – mit oder ohne Irritation von Nerven.
Zu einer Lähmung oder Gangunsicherheit kommt es, wenn der Druck auf Rückenmark oder Nervenwurzel über einen gewissen Zeitraum zu stark wird. In solchen Fällen muss sofort ein Facharzt aufgesucht werden – je schneller man behandelt wird, umso leichter kann sich eine Lähmung zurückbilden. Oft ist bei diesen Symptomen auch eine Operation notwendig.
Wenn sich die Halswirbelsäule degenerativ verändert, kann es zu Kopfschmerzen mit migräneartigem Charakter kommen. Die Ursache dafür ist eine Fehlhaltung der Wirbelsäule, die Irritationen in den Muskeln hervorruft.
Bildgebend diagnostische Verfahren
Die Computertomografie ist eine Röntgenschnittbilduntersuchung. Besonders geeignet und notwendig ist diese Untersuchung, um Veränderungen der Bandscheiben an der Lendenwirbelsäule zu beurteilen – zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall oder eine Wirbelkanaleinengung. Veränderungen an der Halswirbelsäule (Vorfälle, Einengungen) werden mit der Computertomographie seltener untersucht.
Die Kernspintomographie wird auch Magnetresonanztomographie genannt und hat, im Unterschied zum Röntgen, keine Strahlenbelastung. Sie ist heute ein modernes, schonendes und standardisiertes Diagnoseverfahren, um Erkrankungen der Bandscheibe und Wirbelsäule zu beurteilen.
Als Myelographie bezeichnet man eine Kontrastmitteluntersuchung, um das Rückenmark und Nervenwurzeln darzustellen (Radikulographie). Beide Verfahren sind invasive Untersuchungstechniken: Über eine Lumbalpunktion wird ein Kontrastmittel in die Nervenflüssigkeit verabreicht. Nebenwirkungen, wie länger anhaltende Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, können dabei auftreten (postpunktionelles Syndrom). Notwendig sind diese Untersuchungen nur selten, zum Beispiel bei postoperativen Narbenbildungen und Engstellen des Nervenkanals.
Bei der postmyelographischen Computertomographie wird zunächst Kontrastmittel in den Liquor verabreicht und anschließend eine Computertomographie durchgeführt. Diese Untersuchung braucht es, um den Verlauf der Nervenwurzel exakt darstellen zu können.
Das Nativröntgenbild, auch einfache Röntgenaufnahme der Wirbelsäule, ist trotz modernster Untersuchungstechniken unbedingt notwendig. Mit einem Röntgenbild kann man zwar nicht die Bandscheiben beurteilen, weil die Röntgenstrahlen nur das Knochensystem darstellen. Aber es unterstützt die Beurteilung der Wirbelsäule, zum Beispiel ob eine Entzündung, Abnützungserscheinungen, anatomische Variationen, ein Tumor oder eine Instabilität vorhanden sind.
Bei der Discographie wird ein Kontrastmittel in die Bandscheibe eingespritzt, um Schmerzen zu provozieren oder die Struktur der Bandscheibe zu beurteilen. Diese Technik erfordert große Erfahrung in der Interpretation des Befundes und wird nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt.
Diagnosen
Bei einer Protrusion der Bandscheibe bleibt die äußere Struktur der Bandscheibe erhalten, während der zentrale Anteil seine Struktur verloren hat – die Bandscheibe ist geschädigt und verliert zunehmend ihre Funktion. Eine Protrusion kann die gleichen Beschwerden wie ein Bandscheibenvorfall hervorrufen.
Der Discusprolaps ist Ausdruck einer kaputten Bandscheibe. Dabei tritt zentrales Bandscheibengewebe in den Nervenkanal, an die Nervenwurzel oder an der Halswirbelsäule an das Rückenmark. Je nach Größe des Wirbelkanals – nicht des Vorfalls – kommt es zu unterschiedlichsten Beschwerden. Meistens ist nicht die Größe des Bandscheibenvorfalls für Beschwerden verantwortlich, sondern die Lage des ausgetretenen Bandscheibengewebes.
Als Diskussequester bezeichnet man ein Stück Bandscheibengewebe, das sich vollkommen aus der Bandscheibe herausgelöst hat und frei im Wirbelkanal oder auch außerhalb der Wirbelsäule liegt.
Instabilität ist einer jener Begriffe, die in der Wirbelsäulenbehandlung am meisten diskutiert werden. Eine der möglichen Definitionen ist der „Abbau oder Verlust der Fähigkeit der Wirbelsäule, auf tägliche Anforderungen adäquat und ohne überdurchschnittliche Schmerzen nachzukommen“. Die Ursachen sind vielfältig und sehr unterschiedlich.
Beim Facettensyndrom werden eines oder mehrere kleinere Wirbelgelenke gereizt. Die Schmerzen können an einer bestimmten Stelle sein, meistens Druckschmerz, aber auch diffus in das Bein oder in den Arm hineinziehen. Die Ursachen für ein Facettensyndrom sind Bandscheibenveränderungen oder Abnützungen der Wirbelgelenke.
Das Darm-Kreuzbeingelenk (ISG = Ileosakralgelenk) verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken. Es kann immer wieder, oft durch Fehlhaltung, gereizt werden und zu örtlichen Schmerzen und Schonhaltungen führen.
Als Foramen wird jene Öffnung bezeichnet, durch welche die Nervenwurzel die Wirbelsäule verlässt. Diese kann knöchern oder bandscheibenbedingt eingeengt werden. Dadurch kommt es zu Beschwerden im Ausbreitungsgebiet des betroffenen Nerves, meistens jedoch ohne Kreuzschmerzen.
Kommt es zu einer Bedrängung des Rückenmarkausläufers (Konus) oder des anschließenden Nervenkonvoluts (Cauda), können massive Probleme wie Blasen-Mastdarmstörungen (Inkontinenz), Lähmungen und Schmerzen auftreten. Dieses schwere und oft dramatisch verlaufende Krankheitsbild braucht sofortige Abklärung und Behandlung.
Als cervikale Myelopathie bezeichnet man einen Symptomenkomplex, der vom Halsrückenmark ausgeht und durch eine knöcherne, bindegewebige oder tumoröse Bedrängung im Wirbelkanal der Halswirbelsäule hervorgerufen wird. Erste Symptome sind oft unsicheres Gehen, Einschlafen der Hände, Gefühlsstörungen, Lähmungen und Schmerzen.
Als Spondylosen versteht man Knochenablagerungen an den Gelenken, sie sind Zeichen für eine Degeneration. Oft führen sie zu Einengungen der Nervenaustrittsstellen und daher zu Reizungen von Nerven. Sie bleiben oft aber auch vollkommen unauffällig und ohne Probleme.
Als Vertebrostenose bezeichnet man eine Einengung des Wirbelsäulenkanals unterschiedlicher Ursache. In der Folge kann es zur Kompression von einem oder von mehreren Nerven sowie des Rückenmarks kommen. Die Beschwerden reichen von Kreuzschmerzen bis hin zur Pseudo-Schaufensterkrankheit, das bedeutet, man kann nicht längere Zeit ohne Unterbrechung gehen. Die operative Eröffnung des Wirbelsäulenkanals ist oft die einzige Therapiemöglichkeit.
Die Diskopathie ist eine Erkrankung der Bandscheibe, bei der es zu einem Strukturverlust der Bandscheibe kommt. Es gibt keine Aufteilung mehr in Ring und Kern, sondern die Bandscheibe stellt eine homogene Masse dar und wird dadurch weich – vergleichbar mit einem Autoreifen, der Luft verliert.
Die Bandscheibe wird schmal, dadurch bewegen sich die Wirbelkörper zueinander.
Behandlung: Allgemein
Eine operative Behandlung ist notwendig, wenn es zu motorischen Defiziten an Armen oder Beinen kommt und dadurch zu einem Funktionsverlust, wie zum Beispiel Lähmungen. Auch Schmerzen, die durch konservative Therapien nicht gelindert werden können, machen bei einem entsprechenden Befund eine chirurgische Intervention erforderlich.
Selbstverständlich können allgemeine Rückenprobleme (Fehlhaltungen, muskuläre Dysbalancen) durch ein konsequentes Bewegungsprogramm behandelt werden. Ein Bandscheibenvorfall selbst kann nicht morphologisch wegtrainiert werden. Allerdings können die Beschwerden, die er verursacht, konservativ durch verschiedene Trainingsmethoden beherrscht werden.
Nein, ein Bandscheibenvorfall muss auf keinen Fall immer operativ entfernt werden. Oft handelt es sich um einen Zufallsbefund.
Vor konservativen Behandlungen sind in der Regel keine Medikamente, bei operativen Eingriffen werden in den meisten Fällen blutverdünnende Medikamente abgesetzt. Vor jeder Behandlung wird jedoch immer vor Ort ein Gespräch geführt, welche Ihrer Medikamente abzusetzen sind.
Stationär bedeutet ein Aufenthalt im Krankenhaus über mindestens zwei Tage. Im Gegensatz dazu bezeichnet ambulant, dass der Patient das Krankenhaus oder die Ordination direkt nach der Behandlung ohne Nächtigung verlassen kann.
Allgemeines zur Operation
Die Operationen werden immer von Univ.-Doz. Dr. Langmayr persönlich durchgeführt.
Die operativen Eingriffe werden in der Emco Privatklinik durchgeführt, fixe Operationstage sind Donnerstag und Freitag. Akut notwendige Eingriffe können kurzfristig auch an einem anderen Tag stattfinden.
Die Arbeitsfähigkeit ist von der Art der Operation abhängig und kann deshalb nicht standardisiert angegeben werden. Bei einem Bandscheibenvorfall sind es zum Beispiel circa drei Wochen.
Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus beträgt bei uns laut Statistik rund 3,2 Tage.
Die Größe der Wunde hängt von der Operation ab. Ziel ist es, die Wundöffnung immer so gering wie möglich zu halten. Bei minimal-invasiven Verfahren wie der Endoskopie ist die Öffnung fünf Millimeter groß, bei mikrochirurgischen Verfahren drei bis vier Zentimeter.
Sie haben drei Wochen nach Ihrer Operation einen Kontrolltermin in unserer Ordination in Anif. Selbstverständlich sind wir für dringende Fragen aber auch während dieser drei Wochen erreichbar.
Unser Behandlungskonzept nach Dr. Langmayr beinhaltet eine individuelle Nachbetreuung. Sie erhalten dabei konkrete Anweisungen und Empfehlungen für die Zeit bis zur Kontrolluntersuchung.
Unserer Ansicht nach ist es nach einer Behandlung nicht notwendig auf Reha zu gehen oder Physiotherapie in Anspruch zu nehmen. Unser Wirbelsäulentraining ist Teil unseres Behandlungskonzeptes und begleitet Sie nach der Behandlung bis zur Beschwerdefreiheit.
Behandlung: Minimal invasive Operationsverfahren
Über einen sieben Millimeter großen Arbeitskanal geht man durch die Haut hindurch (perkutan) in den Vorfall über das Neuroforamen (Nervenaustrittsstelle) ein und entfernt diesen.
Bei der endoskopisch assistierten Mikrochirurgie wird durch einen rund 1,5 Zentimeter großen Arbeitskanal (Durchmesser) durch die Haut (perkutan) die Bandscheibe aufgesucht und der Vorfall entfernt.
Bei einer Nuceloplastie wird die Vorwölbung der Bandscheibe mittels einer Plasmasonde, die nur einen Millimeter dick ist, zum Schrumpfen gebracht. So verringert sich der Druck in der Bandscheibe. Im besten Fall sind Sie sofort nach dem Eingriff wieder schmerzfrei. Manchmal klingen die Beschwerden wegen der Schrumpfungsvorgänge aber auch erst nach einigen Wochen ab. Dieser Eingriff ist nicht dauerhaft zielführend und sollte deshalb nur noch in erlesenen Fällen durchgeführt werden.
Bei der endoskopischen Dekompression wird das Neuroforamen mittels Mikrofräsen und -bohrer perkutan (durch die Haut) eröffnet.
Vertrebroplastie bedeutet das Einspritzen von Zement in einen zerstörten Wirbel, damit dieser stabilisiert wird.
Behandlung: Offene Operationsverfahren
Die mikrochirurgische Bandscheibenoperation, mit oder ohne Operationsmikroskop, gilt auch heute noch als goldener Standard. Mit dieser Technik kann man jede Form eines Bandscheibenvorfalls oder einer Wirbelsäulenkanaleinengung behandeln. Die Schnittgröße beträgt in etwa drei Zentimeter. Der große Vorteil dieser Technik ist die umfangreiche Sicht im Operationsgebiet. Dadurch kann man Bandscheibenraum und Nervenverlauf inspizieren und etwaige zusätzliche Bedrängungen entfernen.
Bei einer perkutanen Stabilisierung erfolgt die Verschraubung der Wirbelsäule durch kleine Öffnungen an der Haut auf jeder Seite. Falls ein Bandscheibenersatz in Form eines Käfigs notwendig ist, muss der Wirbelkanal eröffnet werden – der Schnitt vergrößert sich dann auch rund bis fünf Zentimeter bei einer Etage.
Diese klassische Stabilisierungsoperation der Wirbelsäule erfordert einen etwas größeren Schnitt als bei der perkutanen Stabilisierung. Der chirurgische Ablauf bleibt gleich.
Mithilfe des Mikroskops geht man einseitig in den Wirbelkanal ein und entlastet durch Undercutting-Technik auch den gegenüberliegenden Anteil des Wirbelkanals.
Behandlung: Minimal invasive Schmerzbehandlungen
Medikamente werden bei Infiltrationen punktgenau durch Computertomographie oder Röntgen gesteuert verabreicht.
Intrathekal definiert eine Form der Schmerztherapie: ein Langzeitkortikosteroid oder auch andere Schmerzmittel werden direkt in die Nervenflüssigkeit (Liquor) verabreicht. Dabei handelt es sich um eine hoch wirksame und suffiziente Form der Schmerzbehandlung. Es kann zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen (postpunktioneller Kopfschmerz) kommen – der Patient muss anschließend zumindest vier Stunden liegen.
Bei einer Nervenwurzelinfiltration wird ein Medikamentencocktail aus Cortison und Lokalbetäubungsmittel direkt an die Nervenwurzel (Radix) verabreicht. Diese Technik wird mittels Computertomographie durchgeführt. Die optimale Stelle für die Infiltration ist entweder die Kontaktstelle zwischen Nerv und Bandscheibe oder die Nervenaustrittsstelle im Neuroforamen.
Unter einer röntgenassistierten Infiltration der Wirbelgelenke versteht man die Therapie gereizter und überlasteter Gelenke. Dabei wird, röntgen- oder computertomographisch unterstützt, ein Medikamentencocktail aus Lokalanästhetikum und Kortison an die kleinen Wirbelgelenke injiziert.
Bei der Rhizotomie wird mit einer Sonde bei ca. 80 Grad Celsius das Wirbelgelenk oder jener Nervenanteil, der das Gelenk versorgt, 80 Sekunden lang erwärmt. Diese Therapie ist eine sehr gute Möglichkeit, um Kreuzschmerzen zu behandeln, die von den kleinen Wirbelgelenken ausgehen. Die Wirkung hält bis zu sechs Monaten an, das Verfahren wird röntgenassistiert durchgeführt.
Behandlung: Konservative Therapie
Alle konservativen Schmerztherapien finden in unserer Ordination in Anif statt.
Die Dauer von Operationen hängt immer von der Art des Eingriffes ab und kann nicht verallgemeinert werden. Schmerztherapeutische ambulante Verfahren dauern circa 15 Minuten.
Jeder Patient reagiert sehr individuell auf die Behandlung. Wir empfehlen vor allem bei weiteren Fahrstrecken nicht selbst zu fahren.
Nach einer konservativen Therapie bitten wir Sie zur Beobachtung noch rund 20 Minuten in unserer Ordination zu bleiben.
Am Tag des Eingriffes sind Sie nicht mehr arbeitsfähig.